Aufbau der Hütte - Teil I

Für das Zuschneiden der Hölzer habe ich mir eine Kappsäge (Metabo KGS 305 M) mit Untergestell (Metabo KSU 251) gegönnt. Ich habe dieses Modell gwählt weil es ein 305cm Sägeblatt hat und damit 10x10cm Hölzer geschnitten werden können. Weiters ist Preis/Leistung wirklich gut. Ich kann dieses Gerät uneingeschränkt empfehlen.



Hier ein Teil der Holzlieferung:
- 27x146x4000mm Profilbretter für die Seitenwände
- 27x144x4200mm Schiffboden für den Fußboden
- 23x193x4000mm Glattkant Bretter für das Dach
- 100x100x4000mm Brettschichtholz für das Konstruktionsgerüst
- 80x140x4000mm Brettschichtholz für die Dachpfetten


Der andere Teil des Holzes. Aus Liefer- und Kostengründen wurde der Rest des Holzes für das "Gerüst" der Hütte in 12m Stücken geliefert! Ebenfalls Brettschichtholz in 100x100mm.
Brettschichtholz ist zwar etwas teurer, aber durch die 3-Schicht-Verleimung weit aus stabiler und formkonstanter.


Das Grundgerüst der Hütte wurde mittels M10 Betonanker an den Fundamentkranz geschraubt. Als Zwischenschicht habe ich eine Mauersperrbahn verwendet. Unter dem Schotter liegt natürlich ein Unkrautvlies.


Die Betonanker samt Muttern wurden mit einem Forstnerbohrer versenkt um beim Fußbodenaufbau nicht zu stören.


Da ich schon die Schlagbohrmaschine in der Hand hatte, wurden auch gleich die beiden U-Pfostenträger mittels Betonanker für die äußeren Säulen fixiert.
 


Endlich konnte mit dem Grundgerüst begonnen werden. Ich habe große Metallwinkel für die Verbindungen verwendet. Ebenfalls wurden in der ganzen Hütte Schrauben der Firma SPAX verwendet. Diese Schrauben zahlen sich auf jeden Fall aus....merkt man spätestens wenn man die Schrauben auch mal wieder rausschrauben muss!



Wenn der Vater mit dem Sohne... ;-)


Nach dem Anbringen der Querträger und auch Querstreben. Damit wurde schon eine gewisse Stabilität erreicht. Ebenfalls sind die gestrichenen Balken auf denen das Rolldach laufen soll montiert.


Die Dachpfetten für den fixen Teil des Daches haben ihren Platz gefunden...



...und sind mittels Sparren-Pfettenanker und einem langen Schrauben von oben fixiert.


Die bereits verschraubten Laufschienen. Jeweils 3 Schienen mit 2m Länge pro Seite.


Eine montierte kugelgelagerte Laufrolle.


Auf jeder Seite wurden 3 Laufrollen montiert und durch den Staffel durchgeschraubt.


Das verschraubte Grundgerüst für das Rolldach auf den Schienen aufgesetzt.


Hier die seitliche Ansicht. Ich war bezüglich der Leichtgängigkeit beim Verschieben sehr überrascht!


Der montierte Aufbau mit den Dachpfetten für das Rolldach. Hier ist bereits die Überlappung des Rolldachs über das fixe Dach zu erkennen.


Der fixe Teil des Daches mit Brettern "zum Dach gemacht"...


...und mit Elastomer-Vordeckbahn abgedichtet. Das Ganze habe ich mit Dachlatten vor dem "abheben" gesichert.


Auf der Seite des Rolldachanschlusses wurde die Fixierlatte unterbrochen.


Dann wurde es aber auch schon Zeit für das Anbringen der Metallhebel-Verschlüsse. Ich habe sie mit einer Metallplatte verlängert und sichere den Hebelmechanismus mit einer Schraube mit Flügelmutter - sicher ist sicher!
Insgesamt habe ich 4 Stück von diesen Verriegelungen angebracht. Sie wurden alle schräg montiert um das Rolldach nicht nur gegen das Abheben zu sichern, sondern auch gleich gegen den fixen Teil der Hütte zu ziehen und zu fixieren.


Damit das Rolldach nicht in Richtung Nachbarn "abhauen" kann, habe ich einen sehr wirksamen Stopper angebracht.


Nun hat auch das Rolldach seine Lattung und Abdichtung bekommen. Endlich bin ich gegen Einflüsse von oben geschützt.



Somit konnte mit dem Einlatten der Wände begonnen werden...


...was relativ zügig voran ging...



...und bis auf den Teil mit der Türe und dem Fenster auch bald fertig war.


Jetzt wurde es ein wenig knifflig. Der Einbau des Tür- und Fensterstockes verlangte mir einiges ab. Aber auf einmal machte die Hütte schon "was her"!



Somit konnte die Anbringung der senkrechten Latten für das Schiebedach begonnen werden...nachdem die Eingangstüre und das Fenster montiert waren.



Wie ersichtlich, habe ich die bestehende Konstruktion zuerst um die Stärke der Bretter "aufgedoppelt". Damit erreichte ich einen Abstand von ca. 2,5 cm auf der Vorder- und Rückseite des Rolldaches.



Hier ist bereits die Westseite des Daches mit Latten verkleidet.



Fertig angebrachte Bretter am Rolldach inkl. Ausschnitte für die Laufschienen.



Das erste Mal ist die Hütte dicht und auch Regen von der Seite wird abgehalten.



Das geöffnete Rolldach...


...von beiden Seiten.


Nach dem Anbringen der Ortbleche wurden Bitumenschindel verlegt.


Der Abschluss der Bitumenschindel mit angebrachtem Traufenblech.


Auch die Dachrinnen wurden angebracht und die Funktionalität überprüft...Wasserspiele...herrlich!


Nochmal eine Aufnahme des Dachabschlusses mit Traufenblech und Ortblech. Ich habe mir für die Lösung der Ausführung einen "Wolf" im Netz gesucht.


Fertig gedecktes Dach!
Schön zu sehen ist der geringe Abstand zwischen Rolldach und fixem Dach. Mit einem Überstand des Rolldaches von 40cm bekomme ich die Konstruktion dicht! Nicht mal Schlagregen von der Seite macht etwas aus!


Nochmal von Rolldachseite aus gesehen...

 


 


Aufbau Hütte - Teil II